Tough Mudder 2015 – Ein tolles Event
hast Du schonmal von Tough Mudder gehört? falls nicht, solltest Du Dir diesen Beitrag unbeding durchlesen.
18km, 23 Hindernisse, Schlammhügel, 4 Grad kaltes Wasser, Querfeldeinläufe durch den Wald, Flussdurchquerung und noch vieles mehr…..das ist Tough Mudder.
Wie kam ich dazu bei Tough Mudder mitzulaufen?
Es war eine ganz spontane Idee. 2 Wochen vor dem Event hat mich eine Kollegin und Freundin gefragt ob ich nicht Lust hätte mitzulaufen. Nachdem ich mir das Szenario mal angesehen hab und sie mir alle Zweifel genommen hat, hab ich mich angemeldet und die Teilnehmergebühr bezahlt. Ja Du hast richtig gelesen, für so eine Schlammschlacht zahlt man sogar noch freiwillig Geld 🙂
Ich bin ganz unbedacht an die Sache herangegangen. Krafttraining bin ich gerade eh sehr fleißig und zufrieden mit mir, Ausdauer auch ok und die 18km müssen ja nicht komplett durchgerannt werden, sondern es gibt immer wieder Stopps.
Das einzige was mich etwas nervös gemacht hat, war das Hindernis „Funky Monkey“ ein Klettergerüst an dem man sich entlang hangeln muss. Also stand die nächsten Wochen für mich auf dem Trainingsplan: Griffkraft verbessern.
Ich hab also in jedes Training ein bisschen hin- und herhangeln mit eingebaut und es klappte zum Schluss auch ganz gut.
Der Tag X – Das Tough Mudder Event am 13.09.2015
Startschuss war um 10Uhr am Sonntag Morgen. Die Location befand sich 1,5Std von München entfernt. Dementsprechend früh ging es los. Dort angekommen holten wir uns unsere Startnummer ab und gaben unsere Taschen an der Garderobe ab. Dann war es auch schon 9.30Uhr und das Tough Mudder Warmup begann.
Es war wahnsinnig motivierend, so viel Energie, so viele „verrückte“ Menschen, teilweise in Kostümen, die einfach nur Lust hatten loszulegen.
Was ist der Sinn von Tough Mudder?
Hierbei geht es nicht um höher, schneller weiter wie bei so vielen Wettkämpfen, sondern es geht um Teamwork, anderen helfen die Hindernisse zu überwinden, gemeinsam etwas zu schaffen und natürlich seine Grenzen zu überwinden. Wichtig ist noch zu sagen, wenn ein Teilnehmer aus welchen Gründen auch immer ein Hindernis nicht absolvieren wollte / konnte, durfte man dieses natürlich umgehen.
Endlich geht es los:
Um 10Uhr fiel dann der Startschuss. Gemütlich joggend ging es erstmal 1km durch den Wald und dann kam das erste Hindernis. Hier musste ich mich gleich ganz schön überwinden, wenn man mit dem Kopf voraus durch einen Graben voller Schlamm kriechen soll und über einem Stacheldraht ist….Augen zu und durch…… ich glaub so in Schlamm gebadet hab ich selbst als Kind nicht….. Danach ging es dann weiter mit laufen zum nächsten Hindernis….. Der Schlamm steckte gefühlt in jeglichen Poren des Körpers, in den Schuhe, Hose, Unterhose…..das Laufen fiehl dementsprechend schwer, weil das Körpergewicht jetzt bestimmt 2kg mehr war aufgrund des zusätzlichen Ballasts 🙂
So ging es dann weiter durch den Wald, bergauf, bergab und es kamen ein paar weitere Hindernisse. Das Hindernis jedoch, was echt noch einiges abverlangt hat war „Arctic Enema“.
Hier geht es eine Rutsche runter man landet in 4 Grad kalten Eiswasser. Dort musste man dann unter einem Zaun hindurch tauchen, konnte kurz Luft holen und dann ging es nochmal unter W….. Brrr……….ich geh ja gern kalt duschen, aber das war schon ganz schön hart muss ich sagen….. Aber aufgeben ist keine Lösung 🙂
Ab km 13 waren Eva und ich dann schon etwas fertig und freuten uns sehr auf die nächste Verpflegungsstation. Die Beine wurden immer schwerer und gefühlt schleppten wir uns nur noch durch den Wald….aber wir legten immer wieder Gehpausen ein und so war es erträglich 😉 Teamwork!
Das lustigste Hindernis war eindeutig der Huckepacklauf. 🙂 Eine abgesteckte Strecke, wo jeder den anderen ein Stück auf dem Rücken tragen musste.
Nach 3,5 Stunden war es fast geschafft…nur noch 2km. Es folgen noch einmal ein paar wunderschöne Schlammdünen und direkt danch der Everest 2.0. Das war nochmal eine sehr rutschige Angelegenheit.
Der Everest ist ähnlich wie eine Halfpipe, die man herauflaufen muss. Mit Vollgas hinauf und dann muss man sich auf die Teilnehmer am oberen Ende verlassen, dass die einen zu fassen bekommen und dann hochziehen. Ich habe mir 3 Anläufe gegeben und beim 2. hat es Gott sei Dank geklappt.
Nun nur noch die Flussdurchquerung und Elektroshock Area und dann ist es geschafft!
Nach 4 Stunden waren wir endlich im Ziel!
Mein Fazit zu Tough Mudder: Jederzeit wieder. Adrenalin pur, Spaß und einfach mal aus der Komfortzone ausbrechen!
Hier könnt Ihr Euch mal ein Video anschauen, wie es bei Tough Mudder so abgeht 😉
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